Stahnsdorf
Als amtsfreie Gemeinde im Landkreis Potsdam Mittelmark entstand das heutige Stahnsdorf durch die Zusammenlegung von 4 Gemeinden zur Großgemeinde. Stahnsdorf umfasst etwa 50 km² und verfügt über etwa 15.500 Einwohner.
Stahnsdorf liegt innerhalb des Berliner Autobahnrings, also im sogenannten „Speckgürtel“ von Berlin. Dies ist auch der Grund für die vielen Zuzügler aus der Bundeshauptstadt und die damit einher gehenden Preisanstiege bei Grundstücken, Wohnungen und Häusern.
Bekannt ist Stahnsdorf durch den größten Waldfriedhof: den Südwestkirchhof. Vor dem Krieg fehlte in Berlin der Platz für einen Kirchhof dieser Größe und man wich ins Umland aus.
Damit begann Stahnsdorf schnell zu wachsen, nicht zuletzt durch die Anbindung der S-Bahn nach Stahnsdorf. Schließlich mussten die Toten und deren Besucher ja den Kirchhof erreichen.
Viele bekannte Persönlichkeiten wurden hier beigesetzt: der Berliner Maler Heinrich Zille, der Komponist Engelbert Humperdinck („Hänsel und Gretel“), Ferdinand von Richthofen, Gustav Langenscheidt, Werner von Siemens, etc. Außerdem steht auf diesem Kirchhof eine hölzerne Kapelle, die von Gustav Werner 1908/09 nach dem Vorbild norwegischer Stabholzkirchen erbaut wurde.
Auch Queen Elisabeth war hier bereits zu Besuch um den englischen Soldaten die letzte Ehre zu erweisen, die hier bestattet wurden. Der S-Bahnbetrieb wurde 1961 mit dem Bau der Berliner Mauer eingestellt und der Bahnhof abgerissen. Stahnsdorf soll zwar wieder an den S-Bahnring angeschlossen werden, aber wann steht noch in den Sternen.
Nach 1989 entstanden auf den ehemaligen Armeestützpunkten der NVA und der sowjetischen Armee, zahlreiche Neubauten. Das wohl bekannteste ist das „Grashüpferviertel“. Hier überwiegen Reihen und Doppelhäuser. Auch einige kleinere Mehrfamilienhäuser entstanden hier. Oft werden derzeit größere Grundstücke geteilt und es entstehen neue Einfamilienhäuser.
Im nördlichen Teil, an der Parforceheide, hat sich die Berliner Reiterstaffel der Polizei angesiedelt. Auch der Zoll plant hier eine Ausbildungsstätte zu errichten.
Die Mietpreise bewegen sich etwa 8 bis 14 Euro/m², Eigentumswohnungen werden ab ca. 3.000 Euro/m² angeboten und die Grundstückspreise sind zum Teil bei 700 Euro/m² angelangt.
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Titelbild: Von Doris Antony, Berlin – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8685790